FAQ
Allgemeine Fragen
Blähungen Bei allen Säuglingen (gestillt oder nicht) stellen Blähungen die ersten 6 bis 8 Monate den Regelfall dar. Sie werden von Tag zu Tag weniger und sind auf die Unreife des gesamten Verdauungstraktes zurückzuführen. Die Behandlung sollte sich auf möglichst konservative Maßnahmen wie Bauchmassage, Fencheltee oder Kümmelzäpfchen beschränken.
Stuhlfrequenzen Ein Baby im ersten Lebensjahr muss nicht ähnlich einem Erwachsenen täglich Stuhl haben. So findet man bei gestillten Säuglingen Stuhlfrequenzen zwischen 10 Mal täglich oder 1 Mal in 10 Tagen. Bei nicht gestillten Babies kann eine Frequenz von 1 Mal pro Woche normal sein. Die Stuhlkonsistenz bei muttermilchernährten Babies ist wässrig und gelb-grünlich gefärbt. Kuhmilchernährte weisen zumeist geformten Stuhl der gleichen Farbe auf.
Verstopfte Nase Aufgrund der engen Nasenöffnungen beim Baby stellt die verstopfte Nase eine bekannte Problemstelle dar. Die beeinträchtigte Nasenatmung kann durch Muttermilch, das Eintropfen von physiologischer Kochsalzlösung aber auch durch Entfernung der in der Nase befindlichen Schleimpfropfen verbessert werden.
Frequenz der Nahrungsaufnahme Gesunde Babies bestimmen den Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme und die Frequenz selbst, wobei ein Zeitrahmen von weniger als 2 Stunden medizinisch nicht empfohlen wird.
Schlafprobleme Unmittelbar nach der Geburt sucht sich jedes Baby einen Schlaf-Wach-Rhythmus. Oft kann sich dabei ein Ruhigstellen durch vermehrte Zufuhr von Nahrung aber auch Zuwendung als problematisch erweisen. Dem Baby sollte auch aus seiner Sicht ein wenig mehr an Freiraum eingeräumt werden.
Fieber Körpertemperaturen rektal gemessen bis zu 38° C stellen kein Fieber dar. Erst bei Temperaturen jenseits von 39,5° C sollten fiebersenkende Maßnahmen eingesetzt werden.
Erbrechen Bei Gewichtszunahme und gutem Gedeihen des Babies ist Erbrechen zumeist bedingt durch überhöhte Nahrungsaufnahme (Überlauferbrechen).
Gesichtsausschlag Durch das Einwirken von Umwelteinflüssen auf die unbedeckte Haut des Babies, kommt es durch Irritation zu fleckigen Rötungen, oft auch Bläschen. Diese in den meisten Fällen als Baby-Akne bezeichnete Hautveränderung sollte keiner Behandlung (Auftragen von Salben) zugeführt werden, da sie von selbst ausheilt.
Impfnebenwirkungen Sollte es bis 48 Stunden nach Verabreichung einer Impfung sowohl zu Temperaturanstieg aber auch lokalen Veränderungen der Impfstelle (Rötung, Verhärtung) kommen, stellt dies keine ernst zu nehmende Folge dar. Bei allen anderen Auffälligkeiten sollte der Kinderarzt kontaktiert werden.
Ernährung Muttermilch bis zum vollendeten 6. Lebensmonat reicht in den meisten Fällen kalorienmäßig gesehen aus. Nicht gestillte Kinder sollten bis zum vollendeten 4. Lebensmonat Anfangsnahrungen (volladaptiert) gefüttert bekommen, darüber hinaus sogenannte Folgenahrungen (teiladaptiert). Vom Verzehr reiner Kuhmilch wird generell im ersten Lebensjahr abgeraten. Beikost (Obst und Gemüse, Fleisch) sollte bei beiden Ernährungsformen nach dem vollendeten 6. Lebensmonat zugegeben werden.
Babyschwimmen Kann aus hygienischen Gründen kinderärztlich nicht empfohlen werden.
Säuglinge
Ihr Kind ist noch ein Baby
Wie lange ist mein Kind ein Säugling? Als Säugling bezeichnet man ein Kind von der Geburt bis zum 12. Monat. Aufgrund des Saugreflexes wird es Säugling genannt.
Wie oft soll ich den Kinderarzt aufsuchen? Gerade im Säuglingsalter ist ein regelmäßiger Besuch beim Kinderarzt notwendig. Idealerweise sollte der Kinderarzt 1 Mal pro Monat aufgesucht werden.
Warum soll ich den Kinderarzt regelmäßig besuchen? Der Besuch beim Kinderarzt dient der Fortschrittskontrolle, damit überprüft werden kann ob und wie sich das Kind weiterentwickelt. Außerdem garantiert er, dass alle notwendigen Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen zeitgerecht durchgeführt werden und, dass das Kind alle Impfungen, die es benötigt, erhält. Zudem bietet der Kinderarzt Ernährungsberatungen an.
Kleinkinder
Ihr Kind ist 1-5 Jahre alt
Ab wann gilt mein Kind als Kleinkind? Als Kleinkind wird ein Kind zwischen dem ersten Lebensjahr und dem Eintritt in die Schule bezeichnet, wobei man zwischen dem 5. Lebensjahr (Ende des Kindergartenalters) und dem Schuleintritt Kinder auch gerne Vorschulkinder nennt.
Wie oft soll ich mit meinem Kleinkind den Kinderarzt aufsuchen? Mutter-Kind-Pass Untersuchungen werden in diesem Alter jährlich empfohlen. Wir sind der Meinung, dass bei einem heranwachsenden Menschen vierteljährliche Kontrollen Entwicklungsrückstände aber auch Erkrankungen frühzeitiger erkennbar machen.
Kindergarten Grundsätzlich sollte der Besuch eines Kindergartens genauso selbstverständlich sein wie der der Schule. Nicht nur bei Einzelkindern wird in einem hohen Prozentsatz Sozialentwicklung und Teamgeist nur durch den Kindergarten gefördert. Ein nach unserer Auffassung untergeordneter Nachteil, der aber immer Erwähnung findet, ist die Erkrankungshäufigkeit von Kindergartenkindern. An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass bis zum vollendeten 4. Lebensjahr zehn bis zwölf Erkrankungen jährlich die Regel darstellen.
Schulkinder
Ihr Kind ist in der Schule
Ab wann gilt mein Kind als Schulkind? Grundsätzlich vom Schuleintritt bis zum Schulaustritt, wobei die in Österreich vorgesehene Schulpflicht mit Vollendung der 9. Schulstufe endet.
Wie oft sollen Schulkinder den Kinderarzt aufsuchen? Um Auffrischungsimpfungen aber auch die richtige Betreuung von Erkrankungen im Schulalter (Legasthenie, ADHS, Teilleistungsstörungen etc.) gewährleisten zu können, empfehlen wir 2 Mal im Jahr eine Kontrolle. Gerade auch bei sportlichen Aktivitäten dieser Altersgruppe haben sich regelmäßige EKG- und Blutuntersuchungen zweckdienlich erwiesen.
Jugendliche
Ihr Kind ist 12-18 Jahre alt
Ab wann gilt man als Jugendlicher? Spätestens mit dem Einsetzen der Pubertät verändern sich junge Menschen nicht nur körperlich, sondern auch in allen anderen Bereichen. Persönlichkeitsentwicklung, Ernährung und keimende Sexualität stellen für diesen Altersabschnitt herausfordernde Probleme dar, die nicht nur in der Eigenverantwortung der Betroffenen, sondern auch in der medizinischen Betreuung liegen. Wir versuchen daher, in diesem wesentlichen Lebensabschnitt die Probleme der Jugendlichen ernst zu nehmen und sich ihrer, zu speziellen Terminvereinbarungen, zu stellen.
Konnten Ihre Fragen hier nicht beantwortet werden, helfen wir Ihnen gerne per Mail weiter: office@kizaugarten.at
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